Regelmäßige Yoga-Stunden senken bei Herzpatienten die Zahl der Episoden von Vorhoffflimmern. Zu diesem Ergebnis kommt eine US-amerikanische Studie, die in der Fachzeitschrift Cardio News (04/11) erschienen ist.
An der Untersuchung hatten 49 Patienten mit vorübergehendem (paroxysmalem) Vorhoffflimmern teilgenommen. Innerhalb von drei Beobachtungsmonaten waren sie zunächst dazu angehalten, häufiger ihre vertrauten Sport- und Bewegungsarten auszuüben.
Danach folgten drei Monate , in denen sie regelmäßig an einem Trainingsprogramm teilnahmen, das Yoga, Entspannungs- und Atemübungen sowie Meditation kombinierte.
Das Resultat: Während der Yoga-Phase reduzierten sich den Angaben zufolge die Episoden von Vorhoffflimmern von sonst durchschnittlich 3,8 auf 2,1. Die „gefühlten“ Episoden , bei denen per EKG gar kein Vorhoffflimmern nachgewiesen werden kann, sanken sogar von 2,6 auf 1,4. Zudem gaben die Patienten an, dass sich Angst und depressive Phasen reduziert hatten und damit ihre Lebensqualität stieg.
Eine mögliche Erklärung für die positive Wirkung: Yoga könnte die Entzündungsreaktionen und Funktionsstörungen der Gefäß-Innenwände verringern, wie Studienleiter Dr. Dhanunjaya Lakkireddy, Kardiologe aus Kansas City, sagt.
Außerdem habe es positive Effekte auf Stress, den Bluthochdruck und die Cholesterinwerte. Um diese Wirkmechanismen genauer zu verstehen, seien allerdings noch weitere Studien nötig.
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